09.12.2009:

Der letzte Tag in Bangkok, begann mit dem Packen der Rucksäcke, gefolgt durch das erste Frühstück in unserem Hotel. Anschließend brachten wir den Check Out im Hotel hinter uns und bestellten das Hotel Taxi, für die Fahrt zum Flughafen. Die Fahrt begann und nach 15m Fahrt aus der Hotel-Sackgasse, standen wir für 20 min. im Stau, anschließend bogen wir in die Phatchburi Road ein und setzten die Fahrt zum Flughafen, im typischen Großstadtverkehr fort.

Am Flughafen angekommen, ging es zum Schalter von Thai Airways um den Check in für den 12:50 Flug, nach Chiang Mai, zu erledigen. Sobald wir die hinter uns gebracht hatten, überbrückten wir die eine Stunde Wartezeit, bis zum Boarding, mit einem zweiten Kaffee. Bis auf ein paar kleinere Turbulenzen, welche jedoch gravierende Auswirkungen auf die Person hinter mir hatte..., verlief der einstündige Flug, ereignislos. Die Warnungen des (Stefan Loose) Reiseführers beachtend, bestiegen wir in Chiang Mai ein Taxi und betonten ausdrücklich, dass wir bereits ein Hotel gebucht haben, so dass sämtliche Aussagen, wie z.B. Ihr Hotel ist abgebrannt, oder das Hotel wurde durch die Behörden geschlossen, weil [Hygiene, Drogen,...] ich kenne jedoch ein Ersatzhotel..., von uns ignoriert wurden und wir nach 20 min. Fahrt im Top North Guest House ankamen.

Da wir uns noch vor der Hauptreisesaison befinden, war es auch kein Problem ein Zimmer für drei Personen, für die nächsten 5 Tage zu mieten. Gemeinsam mit dem Zimmer, buchten wir auch eine zweitägige Trecking Tour , durch die nördlich von Chiang Mai gelegenen Berge. Nachdem dies erledigt war, bezogen wir unser Zimmer und führten einen ersten Streifzug, durch die Altstadt von Chiang Mai, durch. Nach ca. 100 Meter legten wir den ersten Stopp ein, um in einer Straßenbar (1 Tisch, eine 2 Meter Theke) ein erfrischendes, kaltes Bier zu uns zu nehmen, welches bei 29°C und blauem Himmel, allein schon das Gefühl von Urlaub, vermittelte.

Nachdem das Bier geleert war, ging es weiter in Richtung Altstadt und genossen einen guten Kaffee im ökologisch angehauchten Kaffee Dada. Durch die vielen unterschiedlichen Getränke und das Erkunden, meldete sich bei dem einen oder andern der Margen und wir beschlossen, uns nach einer Straßenküche um zuschauen. Kurze Zeit später, bei der Beratung des weiteren Weges, vor einer Autowerkstadt, stellten wir fest, dass sich diese plötzlich in eine Straßenküche verwandelte, wir nutzten die Gelegenheit und nahmen Platz, inmitten der Stelle, an der vor kurzem noch Auto's und Mofa's repariert wurden. Dass sich diese Entscheidung als glücklich herausstellte, war spätestens bei dem Erhalt des Essens sicher. Wir aßen Sojasprossen mit einem Mix aus Schwein, Huhn, Ei und Irgendwas... Anschließend ging es zurück zum Hotel und wir verbrachten den Abend mit dem ein oder anderen Bier, Kaffee und Coke und genossen die entspannte und erholsame Atmosphäre bei einem Kartenspiel.

10.12.2009:

Da sich am vorhergehenden Abend mit fortschreiten der Zeit, das Verhältnis zwischen alkoholischen und nicht alkoholischen, Getränke, immer mehr zu Gunsten der berauschenden Flüssigkeit änderte, wurde an diesem morgen, zunächst etwas länger geruht und anschließend ausgiebig gefrühstückt.

Anschließend verabredeten wir einen Termin zur Thai Massage um 17:00 und überbrückten die Zeit bis zu diesem Termin, mit einem ausgiebigen Rundgang durch Chiang Mai, während dem wir etwas Billard spielten und uns an dem wunderbaren Wetter, welches hier herrscht, erfreuten.

Um 17:00 fanden wir uns zur unseren zweiten Thai Massage ein, nachdem wir bereits in Bangkok, teilweise unter schmerzen, eine genossen hatten. Zunächst tauschten wir unsere Kleider gegen einen weit geschnittenen und aus Seide ähnlichem Stoff bestehenden Zweiteiler ein. So angekleidet sahen wir aus, wie drei Karate Kämpfer, aus einem Hollywood Streifen, und wir waren uns zunächst nicht Sicher, ob wir bei der Bestellung eventuell etwas verwechselt hatten. Nach kurzer Zeit kamen drei zierliche thailänderinen und wir legten uns auf die drei Matten, welche parallel zueinander auf dem Fußboden platziert waren. Sie begannen bei den Füßen, mit leichtem drücken und dehnen, dass sich im laufe der Zeit immer steigerte, bis sie die Füße mit ihrem kompletten (?) Gewicht bearbeiteten. Nach den Füßen kamen die Arme, anschließend der Rücken und so arbeiteten Sie sich Schritt für Schritt, bis zum Kopf vor. Während der gesamten Massage wechselten sich pure Entspannung mit, teilweise doch stärkeren Schmerzen, ab, so dass wir während der Massage öfters gefragt wurden, 'Are you OK ?' oder 'Are you sleeping ?'. Nachdem dieses einstündige Wechselbad der Gefühle beendet war, wurden wir von den Masseusen noch auf einen Tee eingeladen und wir unterhielten uns über Gott und die Welt und natürlich über unsere Trecking Tour, welche am nächsten Tag bevorstand.

Den Abend verbrachten wir auf dem Ching Mai Night Market, um die letzten Besorgungen für die Trecking Tour zu erledigen und noch einmal ausgiebig zu schlemmen...

11.12.2009:

Nach dem Frühstück, wurden wir um 9:30 vom Tour Veranstalter, am unserem Hotel abgeholt und wir fuhren zu Tour Zentrale, in der bereits weitere Personen warteten. Nach einer kurzen Wartezeit fuhr ein großer Pick-Up Geländewagen vor, in dem sich bereits 5 Erwachsene und zwei Kinder befanden. Wir gesellten uns, zu den 7 Personen auf der Ladefläche und fingen zügig ein Gespräch an, in dem wir die Namen und Nationalitäten austauschten. Die Tour begann. Zunächst fuhren wir ca. 45. min. in Richtung Norden, bevor wir Halt an einem Markt machten, an allen notwendigen Nahrungsmittel und Getränke, von den Tour Guides, eingekauft wurden. Sobald alles verstaut war, ging es weiter und eine halbe Stunde später Verliesen wir der Pick-Up auf einem staubigen Parkplatz. Wir legten die Rucksäcke an und marschierten ca. 15. min. bis zum ersten Etappenziel, dem Elefanten Reiten. Wir bestiegen zu dritt einen Elefanten und drehten eine 30. min. Runde.

Die Tour Gruppe umfasste nun 12 Personen und nach dem anlegen der Ausrüstung, starteten wir um 14:00, mit strammen Marschtempo in Richtung Dschungel und Berge. Die nächsten 3,5 Stunden ging es nahezu ständig bergauf, nur unterbrochen durch ein Paar kleinere Pausen, bei denen sich die, in die Länge gezogene, Gruppe wieder vereinte. Der enge Bergpfad, teilweise nur 20 cm Breit und hier und da blockiert durch umgefallene Bäume, schlängelte sich, mittels Serpentinen, Stück für Stück in die Höhe. Wir durchquerten dichte Wälder aus Bambus, mannshohes Gras und weitere exotische Pflanzen. Gegen 17:30, es dämmerte bereits, erreichten wir den Gipfel, von nun an ging es noch einmal 20. min. bergab, zur unserer Ruhestätte für die kommende Nacht.

Nachdem wir die Bambushütte, welche sich an einen steilen Berghang anschmiegte, erreichten, wurde zunächst eine Dusche mit kaltem Bergwasser genossen und anschließend das Abendessen, eine Gemüsesuppe mit Reis, eingenommen. Danach wurden noch ein, zwei, viele Bier getrunken und es entstand eine muntere Unterhaltung, bis wir nach und nach, von den Anstrengungen des Tages erschöpft, in unsere Leinenschlafsäcke schlüpften.

12.12.2009:

Um 8:00 ging es raus aus den Federn, um sich etwas frisch zu machen und das, von Guide, vorbereitete Frühstück, Rührei mit Gemüse und Brot, einzunehmen. Sobald die Rucksäcke gepackt waren, ging es zunächst den Hang, an dem unsere Hütte lag, Berg ab, um den gegenüberliegenden Berg zu erklimmen. Nach der ersten Passage, welche teilweise massive Steigungen enthielt, erreichten wir nach 3 Stunden den Gipfel, um in nach kurzer Zeit, absteigend, in Richtung eines Wasserfalls zu verlassen. Am Wasserfall angekommen rissen wir uns die Kleider vom Leibe und genossen ein Bad, in einem zunächst doch sehr erfrischendem, kleine See und ließen uns die Schulter und das Genick, vom herab stürzendem Wasser massieren.

Wir verweilten etwa eine Stunde an dieser idyllischen Stelle, bevor wie sie mit einem letzten Aufstieg wieder Verliesen. Nach einer weiteren einstündigen Wanderung, entlang eines Elefantenweges, gab es ein leckeres Essen, bestehend aus gebratenem Reis mit Gemüse und ein Glas (selbst gebrannten) Reisschnaps. Nach dem essen fuhren wir mit den Pick-Up,zum nächsten Etappenziel. Dort angekommen, legten wir Schwimmwesten und einen Helm an, um uns auf das Rafting vorzubereiten. Es handelte sich beim Rafting zwar mehr um eine Schlaubootfahrt, unterbrochen durch drei oder vier kleineren Stromschnellen, dafür bot sich die Gelegenheit, die atemberaubende Landschaft, entlang des Flusses zu genießen. Nach einer halben Stunde wechselten wir das Schlauchboot mit einem Bambusboot und wir befanden uns auf der letzten Etappe unsere Treckingtour. Am Endpunkt angekommen wurden noch einmal die nassen Kleider gewechselt, sofern man welch dabei hatte und es konnten diverse Bilder der Tour gekauft werden. Anschließend fuhren wir zurück nach Ching Mai, tauschten die eMail-Adressen mit unseren Tour Mitgliedern und wir verabschiedeten uns voneinander. Auch wenn der eine oder andere Tour Event, doch sehr vom Tourismus geprägt war, war diese Trecking Tour eine rundum gelungene Veranstaltung.

Zurück im Hotel wurde erst einmal ordentlich geduscht, anschließend machten wir uns auf den Weg zum Abendessen und rundeten den Tag mit einigen gemütlichen Biere ab.

13.12.2009:

Das Wort 'Tuk Tuk Wellness' beschreibt diesen Tag wohl am besten, denn nach einem ausgiebigen Frühstück, ging es zunächst zu 'After Trecking Massage'. Anschließend wurde eine Besichtigungs Tour von 2,5 Stunden, mit einem Tuk Tuk unternommen. Zunächst fuhren wir zu einem Tiger Zoo, in dem es dir Gelegenheit gab, Tiger Baby's und ausgewachsenen Tigern, ohne Zaun, gegenüber zu stehen und zu streicheln. Ob ein Streichelzoo mit Tigern jedoch als artgerechte Haltung bezeichnet werden kann, ist aus meiner Sicht recht zweifelhaft und so gingen wir auf die einzelnen Angebote nicht ein, sondern begnügten uns mit dem Ablichten der Tiger, durch unsere Kameras.

Anschließend ging es noch zum ältesten Tempel von Ching Mai, in dem wir einige Buddha's und diverse Wandteppiche oder Wandmalereien mit buddhistischen Motiven bestaunten.

Nach dieser enorm anstrengenden Tuk Tuk Tour (GRINS), war es nun wieder an der Zeit, etwas für die Gesundheit zu tun und so ging es, zum zweiten mal an diesem Tag, zur Massage. Diesmal entschlossen wir uns, für eine einstündige Öl Massage, gefolgt von einer 45. minütigen Gesichts Massage. Dem gekichere der Masseusen zu folge, hatten diese wohl eben soviel Spaß, wie wir, vor allem, als sie uns die diversen Cremes und Pasten auf die Gesichter schmierten und dies photographisch festhielten. So kam es, dass wir beim Verlassen des, zum North Hotel Guest House gehörendem, Massagestudios, mehrere Bilder von uns, an der Wand fanden.

Zum Abschluss des letzten Tages in Chiang Mai, ab es noch ein Abendessen von der Straßenküche, anschließend gingen wir auf den Sunday Market und schlenderten an den diversen Ständen entlang. Auf dem Rückweg trafen wir dann noch ein französischen Pärchen von der Trecking Tour und unseren Tour Guide K (Kay?), mit dem wir noch ein Bierchen, auf die zurück liegende Tour, tranken. Anschließend wurden die Rucksäcke gepackt und wir bereiteten uns auf das Wecken um 6:00 morgens vor...